Artikel Hamburger Abendblatt: Deutschland will keine Flüchtlinge aus Libyen und Tunesien aufnehmen.
Archiv für März 2011
Liebe Freund_innen der Gaumenfreude und Disputkultur,
sicherlich seid ihr schon ganz gespannt, was die gruppe.cartonage im April auftischt. Ganz vertraut folgt auf die vegane Hauptmahlzeit das politische Dessert:
In diesem Monat wollen wir uns, anlässlich des 20. Jahrestages des Todes von Jorge Gommondai am 6.4.1991 am Albertplatz in Dresden, wieder dem Thema politisch rechts motivierter Gewalt widmen. Manch eine_r mag vielleicht denken, dass 20 Jahre nach diesem traurigen Mord das Thema nicht mehr auf die Tagesordnung gehört. Dass dem leider nicht so ist, wird Andrea von der RAA Opferberatung uns in einem kleinen Inputreferat mitteilen. Durch ihre Arbeit in der Beratungsstelle hat sie einen tiefen Einblick in Statistiken, gesellschaftliche Tendenzen und aktuelle Diskurse zum Thema. Wir hoffen auf rege Diskussionen!
link: RAA Sachsen
Es wird an diesem Mittwoch Abend außerdem einen speziellen Spendentopf geben. Anlass ist die Fahrt eines unserer Köche mit Freund_innen nach Calais. Von der kleinen Stadt im Norden Frankreichs versuchen jährlich zahlreiche Migrant_innen, auf dem Wasserweg unentdeckt auf nach Großbritannien zu gelangen. Die flüchtenden Menschen sind in Calais zahlreichen alltäglichen Diskriminierungen ausgesetzt. Die Spenden, welche die Reisegruppe nach Calais bringt, soll vorort arbeitenden Vereinen zur Verbesserung von Unterkunft- und Verpflegungssituationen der Migrant_innen überreicht werden.
„Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass sie ab heute für das Überschreiten der Stadtgrenze eine behördliche Genehmigung benötigen“ – so oder ähnlich wurden Passant_innen angesprochen, die die auf dem Dresdener Jorge-Gomondai-Platz installierte symbolische Stadtgrenze übertreten wollten. „Die Residenzpflicht gilt ab sofort für alle Dresdner Bürgerinnen und Bürger“.
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In Dresden hat sich ein Aktionsbündnis zur Beteiligung am bundesweiten Aktionstag gegründet
Auch in Dresden wird es Aktivitäten zum bundesweiten Aktionstag gegen Asylbewerberleistungsgesetz, Residenzpflicht und Lager geben. Vertreter_innen verschiedener Initiativen haben sich zusammengefunden und planen für den 22. März 2011 öffentlichkeitswirksame Aktionen, um auf die Situation von Flüchtlingen in Dresden, Sachsen und der Bundesrepublik aufmerksam zu machen und die Abschaffung rassistischer Sondergesetzgebung zu fordern, die Asylsuchende zu Menschen zweiter Klasse degradiert und ihnen grundlegende Rechte vorenthält. Die Beteiligung weiterer Initiativen und Einzelpersonen ist ausdrücklich erwünscht. Wer mittun möchte, meldet sich bitte per Mail bei uns.
Hier gibt es weitere Informationen zum bundesweiten Aktionstag.